Aktuell: Bündelung der Kräfte.

In den nächsten Jahren drohen Ihnen Anschlussbeiträge, die Sie vielleicht nicht bezahlen können. Der erste Schritt gegen Ausplünderung ist die Bildung einer Bürgerinitiative. Wie werde ich Mitglied und wie erhalte ich wichtige Informationen.

Dies finden Sie in folgender Anlage als PDF zum herunterladen:

Beitrittsinformation

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Erste Erfolge der Bürgerallianz Mecklenburg-Vorpommern.

Um sich gegen überhöhte Kommunalabgaben zur Wehr zu setzen, schlossen sich im letzten Jahr über 20 Bürgerinitiativen zu einer landesweiten „Bürgerallianz Mecklenburg Vorpommern“ zusammen.

Ziel ist Bündelung der Aktivitäten und fachlichen Kompetenzen aller Beteiligten. Außerparlamentarischer bürgerlicher Sachverstand (ABS) sollte in vielen Entscheidungsbereichen Einzug halten, damit Rechtsvorschriften verständlicher werden und die Dinge auf den Punkt gebracht werden. Das Juristen- und Bürokratendeutsch ist auch für interessierte und halbwegs gebildete Bürger oftmals unverständlich.

Bei der ersten Regionalkonferenz im Oktober letzten Jahres diskutierten die Delegierten der neu gegründeten Bürgerallianz ausgiebig über die Vernetzung der verschiedenen Initiativen, künftige Projekte und Aufgaben.

In den kommissarischen Vorstand des künftigen Vereins wurden gewählt als:

1. Vorsitzende: Barbara Vöckler aus Domsühl (Landkreis Parchim)

2. Schriftführer: Prof. Heinrich Preuss aus Weitendorf Hof (Insel Poel)

3. Pressesprecher: Ingo Mattner aus Vielank (Landkreis Ludwigslust)

4. Schatzmeister: Torsten Dedow aus Kneese (Landkreis Nordwestmecklenburg)

sowie als Beisitzer:

1. Dieter Noehring aus Prerow/ Darß

2. Manfred Riel aus Poppendorf bei Riebnitz-Damgarten

3. Dr. Eberhard Roggendorf aus Kneese (Landkreis Nordwestmecklenburg)

Langfristig ist für die BA MV eine eigenständige Internetpräsenz geplant, die als Informations- und Kommunikationskanal genutzt werden kann. Bis zur entgültigen Fertigstellung können Sie sich hier und auf den von uns empfohlenden Internetseiten weiterführend informieren.

Haben Sie darüber hinaus offene Fragen, schreiben sie an:

E-Mail:noch@ungeklaert.de

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Das Archiv.

Hier finden Sie in Kürze eine chronologische Abfolge der Abwasserbeiträge sowie von uns empfohlene Beiträge.

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Bürger und Bürgervertreter werden in Kneese durch falsche Tatsachen-Schilderungen des ZVR mundtot gemacht.


Bis zum Jahr 2005 ist die EU - Norm im Abwasserbereich umzusetzen. Die kommunale Abwasserbeseitigungspflicht wurde von der Gemeinde Kneese dem Zweckverband Radegast (ZVR) übertragen.
Dieser ZVR präferiert für Kneese eine zentrale Ortskläranlage.

Wir die Arbeitsgemeinschaft Abwasserbeseitigung Kneese und 70% der Bevölkerung lehnen dieses Konzept ab.

Grundlage für die Planung des ZVR ist ein Kostenvergleich eines Planungsbüros vom 17.09.2001 (siehe PDF, Blatt 1). Dieser Kostenvergleich ist grundsätzlich falsch, da er durch falsche Berechnungen Kleinkläranlagen (KKA) ausschließt. Bei sachgemäßer Prüfung verkehrt sich das Ergebnis des Kostenvergleichs in sein Gegenteil.

Recherchen ergaben, daß die von den Lieferanten angegebenen Betriebs- und Wartungskosten bei 3-4fach überhöht sind (>1500 €/a). Kreditkosten wurden nicht berechnet, bei KKA jedoch die Abschreibung. Nach Korrektur werden bei Typ ATB (siehe PDF, Blatt 1)

Die neuesten Kostenberechnungen (siehe PDF, Blatt 2) der Arbeitsgemeinschaft Abwasserbeseitigung Kneese erfolgten mit neuen Erfahrungswerten nach telefonischer Mitteilung durch Fr. Ute Hennings, Verbandsvorsteherin des ZVR im November 2002. Es werden danach nur noch eine Abwassermenge von mit 90cqm Abwasser/3 Pers. Haushalt in ländlichen Gebieten Mecklenburg Vorpommerns zugrundegelegt. Die Berechnungen führen durch Mindereinnahmen sogar zu Kosten von 9,10€/cbm/1000qm Grundstück und 11,41€/cbm /2000qm Grundstück. Die durchschnittliche Grundstücksgröße beträgt in Kneese 1700qm.

Die oben dargestellte Irreführung gilt für alle Gemeinden des ZVR und muß als eine Fehlinformation von 41 Bürgermeistern gewertet werden. Sie hat das Vertrauensverhältnis zwischen den Bürgern von Kneese und dem Zweckverband nachhaltig gestört. Eine Überprüfung des Vorganges ist zwingend geboten.

Bereits in der Herstellung ist eine zentrale Ortskläranlage 2,9mal so teuer wie die für Kneese benötigten Einzel- und Gruppenkläranlagen (siehe PDF, Blatt 2). Die unverhältnismäßig hohen Kosten für eine zentrale Ortskläranlage sind Folge der aufgelockerten Siedlungsstruktur. Sie entstehen durch die Verrohrung dünnbesiedelter Gebiete.

Da die Reinigungsleistungen von Einzel- und Gruppenkläranlagen denen einer Ortskläranlage entsprechen, sie sogar teilweise übertreffen, sind auch ökologisch keine Einwände vorzubringen. Anlagen, die in Trinkwasserschutzgebieten zugelassen sind, sollten auch für das Biosphärenreservat Schaalsee geeignet sein. Sie unterbieten die vom Staatlichen Amt für Umwelt- und Naturschutz (StAUN) geforderten Reinheitswerte. Kneese ist ein reines Wohndorf ohne Gewerbe. Die Ausschreibung eines neuen Wohn- oder Gewerbegebietes ist außerordentlich unwahrscheinlich, da es im Biosphärenreservat liegt. Hinzu kommt, daß durch häusliches Abwasser in ländlichen Gebieten der Nährstoffeintrag für Stickstoff und Phosphor nur 2% bzw. 5% der Gesamtbelastung beträgt und die Einleitung dezentral an unterschiedlichen Stellen erfolgt.

Die Einleitung des geklärten Abwassers von Regenwasserqualität an mehreren Stellen einer Vorflut ist für Gewässer günstiger als die konzentrierte Einleitung von einem zentralen Klärwerk an einer Einleitungsstelle. Lange Pumpwege mit den negativen Auswirkungen der Abwasserbakterien entfallen ebenso, wie die umweltstörenden Pumpstationen (Geruch, Schwefelwasserstoffbildung, Reparaturanfälligkeit) in dünnbesiedelten Gebieten. Durch die Benutzung des vorhandenen Kanalsystems entfällt die zusätzliche Verrohrung des Flächenlandes. Mißbrauch landschaftlicher Schönheit durch die Errichtung von Betonsilos in der Bachniederung zwischen den Ortsteilen wird verhindert.

Mit unseren Vorstellungen stoßen wir sowohl beim Zweckverband, jedoch besonders bei den zuständigen Behörden auf größte Bedenken verwaltungstechnischer Art. Durch Desinformation, Einschüchterung und Verunsicherung - insbesondere des Gemeinderates und Bürgermeisters - versuchen der Zweckverband und die Behörden ihr Projekt, das zwischen 1 & 1,5 Millionen Euro vergeudet, durchzusetzen.

Sowohl Bundesrecht, als auch die in Mecklenburg Vorpommern erlassenen Rechtsvorschriften ermöglichen durchaus eine bedarfsgerechtere Anpassung an die speziellen lokalen Erfordernisse. Sie müssen nur gegen bürokratische Hemmnisse durchgesetzt werden.

Die schlechte finanzielle Situation der vielen Arbeitslosen, Sozialhilfeempfänger und Rentner, die zwar ein großes Grundstück haben, aber die Kosten für die vom Zweckverband geplante Lösung nicht aufbringen können, benötigen dringend unseren solidarischen Beistand, um das kostenintensive Projekt des Zweckverbandes zu stoppen.

Wir fühlen uns verantwortlich für eine noch intakte Natur im Biosphärenreservat und müssen verhindern, daß durch den Bau einer zentralen Ortskläranlage eine der schönsten Stellen der Kneeser Bek durch Betonsilos unbegehbar gemacht wird.

Die in dem PDF aufgeführten Kostenvergleiche und Berechnungen, sowie die dargestellten ökologischen Überlegungen belegen, daß das Vorhaben des ZVR ökonomisch und ökologisch, insbesondere in einem dünnbesiedelten Gebiet unsinnig ist und von Zynismus und Gleichgültigkeit gegenüber einer sozial schwachen Bevölkerung und der Natur geprägt ist. An anderer Stelle dringend benötigte Förder- und letztlich auch Steuergelder werden grundlos vergeudet. Eine Vorgehensweise, die gerade in einer Zeit wirtschaftlicher Schwäche kontraproduktiv wirkt und verwerflich ist.


Die oben erwähnten Anlagen finden Sie hier als PDF zum herunterladen:

Anlagen

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Weiterführende Informationen.

 

BÜRGERINITIATIVE GEGEN ÜBERHÖHTE KOMMUNALABGEGABEN IM LANDKREIS LUDWIGLUST E.V.

Ausführliche Informationen zum Thema überhöhte Kommunalabgaben, insbesondere Wasserpreise und Abwassergebühren finden Sie auf dieser Internetseite. Die Bi-Lwl ist seit September diesen Jahres Mitglied der in Mecklenburg Vorpommern gegründeten "Bürgerallianz MV".

Zu erreichen unter: http://www.bi-lwl.de, Email: Schriftführer: Ingo Mattner

KOMMUNALFENSTER

Das Kommunalfenster beschäftigt sich länderübergreifend mit verschiedenen Themen der Kommunalpolitik. Es hält sehr interessante Beiträge aus dem Abwasserwesen bereit. Im Besonderen sind die Themenkomplexe "Abzockeria" sowie "Bestechungen" zu empfehlen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit innerhalb eines Forums Fragen zur Abwasserproblematik zu stellen oder Beiträge aus dem eigenen Erfahrungenschatz zu leisten.

Zu erreichen unter: http://www.kommunalfenster.de

VERBAND DEUTSCHER GRUNDSTÜCKSNUTZER E.V.

Der VDGN vertritt die Rechte von Grundstücksnutzern. Ihm gehören 390 Vereine mit ca. 85.000 Mitgliedern an. Der Verband berät und unterstützt sowohl bei der Abwehr ungerechtfertigter Forderungen zu kommunalen Beiträgen (speziell von Erschließungsbeiträgen für den Wasser- oder Abwasseranschluß) und Gebühren (u.a. Wasser-, Abwassergebühren), als auch in der Erschließung und Siedlungsentwicklung einschließlich zentraler und dezentraler Abwasserbehandlung .

Zu erreichen unter: http://www.vdgnev.de

VDGN-Hauptgeschäftsstelle Irmastr. 16 12683 Berlin telefonisch: 030/5148 88-0 per Telefax: 030/51 48 88-78, per E-Mail: info@vdgnev.de

INTERESSENGEMEINSCHAFT DEZENTRALE ABWASSERBEHANDLUNG E.V. (IDA)

Der Bundesverband IDA existiert seit 1992 und leistet mit seinem Internet Angebot einen Beitrag zur unabhängigen und fundierten Information für eine wirtschaftliche und ökologische Abwasserbehandlung im ländlichen Raum.

Zu erreichen unter: http://www.nutzwasser.de

 

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© 2003-2004_Arbeitsgemeinschaft Abwasserbeseitigung Kneese.
www.ungeklaert.de